weitere Anwendungen
Hife bei Lampenfieber
 |
Kennen Sie das? Sie stehen vor dem Publikum wie festgenagelt und mit schreckgeweiteten Augen. Hilfesuchend blicken Sie in alle Richtungen, unfähig die richtigen Worte zu finden. So oder so ähnlich geht es vielen Menschen, die mit öffentlichen Auftritten und Vorträgen zu tun haben. Diese Situation kennen wir alle, das Problem heißt "Lampenfieber". Die Angst vor einem öffentlichen Auftritt, einer Präsentation oder einer wichtigen Entscheidung reicht von Aufregung, Ängstlichkeit und unkontrollierten Schweißausbrüchen bis hin zu Panikattacken. Lampenfieber ist eine spezielle Art von Stress, der sich positiv, aber auch negativ auswirken kann. Wir brauchen auf der einen Seite eine gewisse Wachheit für diese wichtigen Redesituationen, auf der anderen Seite ist der Zustand starker Aufregung weder konstruktiv noch angenehm. Mit Hypnose finden Sie auf sanfter, sehr schnell wirkender Art und Weise Zugang zu Ihrem rednerischen Selbstbewusstsein und zu Ihren eigenen ungenutzten Ressourcen.
|
Lösung innerer Blockaden
In der Hypnose spielt das Lösen von inneren Blockaden eine wichtige Rolle. Hierbei kann es sich um mentale ebenso wie energetische Blockaden handeln, wie man sie aus der Körperpsychotherapie kennt. Blockadenlösungen können aus den unterschiedlichsten Gründen vorgenommen werden. Um altes loszulassen, um etwas Angestautes abfließen zu lassen oder um sich ganz allgemein einmal innerlich zu reinigen.
|
 |
Selbstverständlich gibt es auch spezifische Blockadenlösungen, die auf ganz konkrete Probleme abzielen. Hierbei muss aber darauf geachtet werden, ob diese Probleme in einem medizinischen Kontext stehen. Der Vorteil an Blockadenlösungen mit Hypnose ist oft, dass sie relativ allgemein formuliert werden können und dem Unterbewusstsein die Wahl überlassen wird, wo es etwas lösen möchte. Das hat den Effekt, dass sich oftmals Blockaden lösen können, die zu Themengebieten gehören, an die man vordergründig gar nicht denkt. Je nach Anwendung werden dies gelösten Blockaden dem Klienten auch bewusst. So kann es beispielsweise vorkommen, dass ein Klient, der ein bestimmtes Problem lösen möchte, während der Sitzung erkennt, dass sein Unterbewusstsein bei dieser Aufgabenstellung etwas vollkommen Anderes loslässt und dass die Wurzel seines Problems in einer vollkommen anderen Ursache lag als er selbst dachte.
|
Phantasiereisen
Phantasiereisen sind ein wunderbares Erlebnis, doch sie haben noch viel mehr zu bieten als nur Entspannung und eine Auszeit vom Alltag. Phantasiereisen sind in der Hypnose und in der Hypnotherapie fester Bestandteil vieler Behandlungen, da sie den Klienten dabei unterstützen, sich unter Vorstellung aller Sinneswahrnehmungen in eine bestimmte Situation zu begeben. Das Besondere an Phantasiereisen in Hypnose ist, dass sie wesentlich intensiver sind als herkömmliche Phantasiereisen. |
 |
Es lässt sich praktisch jede erdenkliche Begebenheit in eine hypnotische Phantasiereise umsetzen und für den Klienten mittels hypnotischer Vertiefung bis hin zum Eindruck eines realen Erlebnisses steigern. Einige Beispiele für Phantasiereisen in Hypnose sind
- Phantasiereisen zur Entspannung
- Themenbezogene Phantasiereisen zur Anregung der freien Assoziation
- Problemorientierte Phantasiereisen zur Ursachenforschung
- Zukunftsorientierte Phantasiereisen zum Ausprobieren einer neuen Situation
- Wunschbezogene Phantasiereisen zur Programmierung des Unterbewusstsein
- Speziell für den Klienten angefertigte Phantasiereisen auf dessen Wunsch
|
Schlechte Gewohnheiten ablegen
 |
Gewohnheiten sind im Unterbewusstsein abgespeicherte Programme, die man nur schwer ändern kann, da sie automatisch ablaufen, ohne dass wir bewusst darüber nachdenken. Ein sehr deutliches Beispiel für ein negatives Programm ist es, wenn sich ein Raucher eine Zigarette ansteckt und dann bemerkt, dass er bereits eine brennende Zigarette im Aschenbecher liegen hat. Er ist selbst erstaunt, weil er sich dessen nicht bewusst war. |
Wer versucht, negative Gewohnheiten wie beispielsweise das Rauchen, eine falsche Ernährung oder Bewegungsmangel allein durch bewusste Bemühungen zu überwinden, wird in aller Regel scheitern, weil die etablierten Muster sofort wieder durchbrechen, wenn man nicht aufmerksam ist und sich auf sein Ziel konzentriert. Gewohnheiten können normaler Weise nur dann abgelegt werden, wenn sie durch neue Gewohnheiten ersetzt werden. Dies lässt sich mit Hilfe der Hypnose realisieren, weil sie direkten Zugang zum Unterbewusstsein ermöglicht, in dem die Programme gespeichert sind. |
Selbstbewusstsein finden und stärken
Millionen Menschen auf der ganzen Welt leiden unter zu gerigem Selbstbewusstsein. Spätestens, wenn dadurch ihr Alltag bestimmt wird und Ihre Lebensqualität darunter leidet, ist es an der Zeit, etwas zu unternehmen. Selbstbewusstsein ist nicht angeboren, sondern wird im Laufe des Lebens durch positives und negatives Feedback angeeignet. Nutzen Sie die Chance, Ihr Selbstbewusstsen durch Hypnose zu stärken, um 100%ig zu sich selbst zu stehen. |
 |
Stärkung seines Charismas
 |
Unter Charisma versteht man heute eine unwiderstehlich Anziehungskraft auf Menschen, wie es nur manche Menschen von Natur aus besitzen. Durch Hypnose lässt sich Ihre innere Ausstrahlung und Wirkung auf Andere beträchtlich steigern. Es hat schon vielen Menschen geholfen, die an einem Punkt in ihrem Leben waren, an dem irgendetwas gefehlt hat, um sowie beruflich als auch privat weiterzukommen. Durch Hypnose erlangen Sie dieses gewisse Etwas. |
Superlearning
Die Zielgruppe für diese Anwendung ist recht breit. Schüler, Studenten, aber auch im Beruf stehende Erwachsene, die sich weiterbilden möchten, suchen oft nach Unterstützung beim Lernen oder bei der Prüfungsvorbereitung. Hypnose ist hierbei eine sehr effektive Unterstützung, um die Leistungsfähigkeit Ihres Gehirns voll auszunutzen. |
 |
Gruppenhypnose
 |
Als Gruppenhypnose bezeichnet man eine Hypnose, bei welcher der Hypnotiseur die selben Suggestionen an mehrere Menschen gleichzeitig gibt. Man kann sie auch als Massenhypnose bezeichnen, wobei dieser Begriff impliziert, dass es sich hierbei um eine Hypnose bei einer besonders großen Gruppe von Menschen handelt. |
Anwendungsgebiete
Gruppenhypnose wird zumeist zur Rauchentwöhnung oder zur Gewichtsreduktion eingesetzt. Spezialisierte Hypnotiseure bieten sie oft in Hotels an und behandeln damit Gruppen von 10 bis ca. 50 Personen gleichzeitig.
Kritik
Die wohl größte Kritik an der Gruppenhypnose ist, dass im Vorfeld zumeist keine - aus therapeutischer Sicht - ausreichende Amnese (Datenerhebung in Bezug auf den Gesundheitszustand der Teilnehmer) stattfindet. Es besteht also das Risiko, dass Personen teilnehmen, die aus gesundheitlicher Sicht nicht an einer Gruppenhypnose teilnehmen sollten. Die gesundheitliche Vorsorge besteht zumeist nur aus einigen Warnhinweisen oder einem Kurzfragebogen, was in vielen Fällen als medizinisch unzureichend zu beurteilen ist. Aus psychologischer Sicht muss man auch bedenken, dass viele Teilnehmer eine größere Anreise in Kauf nehmen und dann auch teilnehmen möchten, selbst wenn Gefahrenhinweise in Bezug auf psychische Erkrankungen oder körperliche Leiden eigentlich dagegensprechen. Sie verschweigen dann evtl. Vorerkrankungen oder missachten Warnhinweise, weil sie das Risiko zu niedrig einschätzen, zumal die Hypnotiseure oft auch darauf bedacht sind, die positiven Seiten in den Vordergrund zu stellen und eventuelle Gefahren nicht zu sehr zu thematisieren.
Zwar ersetzt eine Gruppenhypnose zumeist keine ernsthafte Therapie, dennoch sind Gruppenhypnosen nicht grundsätzlich erfolglos. Gerade leicht hypnotisierbare Menschen können durchaus davon profitieren. Für Menschen, die nicht so schnell auf die Hypnose reagieren, wäre eine kontinuierliche Hypnosetherapie mit mehreren Sitzungen oder eine individuell abgestimmte Einzelbehandlung zu empfehlen. Ein weiterer Kritikpunkt bei Gruppenhypnosen ist, dass entsprechende Veranstaltungen oft zu groß dimensioniert sind und der Hypnotiseur auf Grund hoher Teilnehmerzahlen keinen ausreichenden Überblick über die Teilnehmer hat. Gerade wenn der Hypnotiseur auf einer Bühne arbeitet, kann es passieren, dass einzelne Teilnehmer in unangenehme Trancephasen geraten und der Hypnotiseur das erst spät oder gar nicht bemerkt. Dies kann für die betreffenden Teilnehmer sehr unangenehm sein.
Besonders abzuraten ist von Gruppenhypnosen mit analytischem Charakter, bei denen die Teilnehmer Bilder sehen sollen wie bspw. Rückführung in frühere Leben. Hier ist die Gefahr von "Horror-Trips" besonders hoch, weil es für den Hypnotiseur nahezu unmöglich ist, die Regungen aller Teilnehmer ordnungsgemäß zu überwachen und er deshalb bei eventuellen Abweichungen nicht schnell genug reagieren kann. Auch ein Klient, der äußerlich vollkommen ruhig wirkt, kann innerlich unangenehme Bilder wahrnehmen und sich deshalb unwohl fühlen. Deshalb sollte der Hypnotiseur bei solchen Anwendungen immer mit dem Klienten im Gespräch bleiben und ihn nicht in einer Gruppe mit seinen Empfindungen und Wahrnehmungen alleine lassen.
Mangelnde Nachsorge
Sollten sich im Nachhinein nach einer Gruppenhypnose noch Fragen ergeben oder Nebenwirkungen auftreten, sollte der Therapeut auf jeden Fall erreichbar sein und für eine persönliche Nachbehandlung zur Verfügung stehen. Für Interessenten an einer Gruppenhypnose ist also grundsätzlich ein ortsansässiger Hypnotiseur zu empfehlen, der eine qualitative Nachsorge gewährleisten kann.
Verantwortungsbewusste Gruppenhypnose
Eine verantwortungsbewusste Gruppenhypnose sollte im Zusammenhang mit einer Einzelbehandlung stehen. Nach einer individuellen Erstanamnese und der Erstellung eines persönlichen Therapieplans bzw. der Einschätzung, dass beim betreffenden Klienten eine einmalige Gruppensitzung für den Therapieerfolg ausreichend sein könnte, kann der Therapeut dem Klienten eine Empfehlung für eine Gruppenhypnose aussprechen. Eine interessante Alternative zur einmaligen Gruppenhypnosesitzung sind z. B. Abnehm-Gruppen mit Hypnose. Vor dem Eintritt in eine Abnehm-Gruppe wird bei jedem Teilnehmer eine ordnungsgemäße Anamnese erhoben, die gewährleistet, dass die Teilnehmer auch wirklich geeignet sind.
Tinnitus
Tinnitus ist mit Hypnose behandelbar. Wie bei anderen Erkrankungen und Symptomen, besteht auch bei Tinnitus ein gewisser emotionaler Anteil, so dass man ursachenorientiert arbeiten kann. Man kann zwar in der Regel keine vollständige Heilung erwarten, jedoch vermindert sich das Ohrgeräusch und / oder die Patienten denken nicht mehr ständig über den Tinnitus nach, so dass das Geräusch als nicht mehr so stark belastend empfunden wird und der Leidensdruck nachlässt. |
Wenn eine Linderung des Tinnitus angestrebt und erzielt werden soll, ist das nur durch Behandlung unverarbeiteter Emotionen möglich. In den anderen Fällen wird die Suggestion verankert, dass Ohrgeräusche gleichgültig sind. Diese Suggestion führt auch bei allgemeiner Geräuschempfindlichkeit oder -überempfindlichkeit zu einer Erleichterung. Eine gezielte Behandlung des Tinnitus sollte erfahrungsgemäß möglichst beide Aspekte beinhalten, die Bearbeitung des emotionalen Hintergrundes und die Veränderung der Wahrnehmung durch Suggestionen.
|

|
Stottern

|
Stottern, was ist das?
|
Alleine in Deutschland stottern fast eine Million Menschen. Stottern beginnt meist im Alter von zwei und fünf Jahren. Jungen sind dabei etwa fünfmal häufiger betroffen als Mädchen. Stottern ist ein Problem, dass das Leben der Betroffenen nachhaltig einschränkt. Stotterer haben einen hohen Leidensdruck, können aber in aller Regel keine Heilung finden. Es gibt bis heute keine Definition des Stotterns, die die gesamte Komplexität des Problems berücksichtigt und als allgemeingültig betrachtet werden kann. Definitionen wie, Stottern ist eine auffallend häufige Unterbrechung im Redefluss, können nicht als allgemeingültig angesehen werden, da auf Grund perfektionierter Vermeidungsstrategien des Stotternden die Symptome häufig nicht wahrnehmbar sind.
Langjährige Stotterer vermeidet oft bestimmte Laute und Wörter und bauen ihre Sätze so auf, dass sie gefährliche Passagen umgehen. Stottern ist eine Redeflussstörung. Es gibt zwei verschiedene Formen des Stotterns, klonisches und tonisches Stottern. Das klonische Stottern ist durch Teil-Wort-Wiederholungen gekennzeichnet, bei denen einzelne Buchstaben bei Beginn des Sprechens wiederholt werden (D- D-D-Dachbalken). Das tonische Stottern ist durch Verlängerungen gekennzeichnet und äußert sich durch ein Steckenbleiben im Redefluss (Dachbbb...alken). Darüber hinaus gibt es eine Mischform, die tonisch-klonisches Stottern genannt wird. Neben Teil-Wort-Wiederholungen und Verlängerungen gibt es auch Blockierungen (----- Dachbalken).
Stottern ist bei vielen Kindern zwischen dem 3. und 5. Lebensjahr häufig zu beobachten. Dieses physiologische Stottern verliert sich aber in aller Regel wieder von alleine. Auch das "Stammeln" ist bis zum 4. Lebensjahr des Kindes keine besorgniserregende Erscheinung. Viele Stotterer leiden unter Schuld und Scham und geringem Selbstbewusstsein, geringem Selbstvertrauen und geringem Selbstwertgefühl. Sie schämen sich wegen Ihres Sprachproblems und fühlen sich schuldig, dass sie nicht in der Lage sind, das zu erreichen, was sie erreichen könnten, wenn sie flüssig sprechen würden. Stottern ruft oft ein Gefühl von Wertlosigkeit hervor. Stotterer vermeiden oft Blickkontakt mit ihrem Zuhörer und versuchen, das Stottern anderen Menschen gegenüber zu verbergen und vermeiden beispielsweise für sie schwierige Wörter und greifen auf Ersatzworte zurück. Manche Stotterer sind mit dieser Technik so erfolgreich, dass oft noch nicht mal die Partner wissen, dass sie stottern.
Sie benutzen beispielsweise unnötige Füllwörter wie "weißt du" usw., weil diese ihnen den Beginn des Satzes erleichtern. Viele Stotterer vermeiden Gespräche so oft wie möglich, um das Stottern zu verbergen. Dadurch resultieren weitere Einschränkungen in ihrer persönlichen, sozialen und beruflichen Entwicklung. Stottern ist weit mehr als eine Sprachstörung. Die Erfahrungen, die ein Stotternder macht, beeinflussen sein Leben. Die daraus resultierenden Persönlichkeitsmerkmale haben sich bis zum Erwachsenenalter fest ausgeprägt. Das Stottern ist weitestgehend automatisiert.
Behandlung
Auf Grund der gängigen Behandlungspraxis gilt es als nicht verwunderlich, dass in medizinischen Fachkreisen noch immer der fatale Grundsatz gilt, Stottern sei nicht heilbar. Doch wieso können dann Stotterer in einer Trance problemlos flüssig sprechen? Es liegt daran, dass der Patient in diesem Zustand angstfrei ist. Je stärker eine Situation mit bewussten oder unbewussten Ängsten verbunden ist, um so mehr tritt Stottern zu Tage. Wenn es gelingt, in den betreffenden Situationen die Angst zu vermindern, wird der Patient natürlich wieder leichter und flüssiger sprechen können.
|
|